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NEU: »Die Entstehung der Liebe«


Während des ersten Corona-Lockdowns treffen zwei Menschen aufeinander, deren Leben gerade Kopf steht, und genießen eine Sommerliebe.  

Ihre Kinder sind aus dem Haus, Jule könnte als Literatin durchstarten, wären da nicht ein rationalisiertes Empty-Nest-Syndron, eine zu teure Wohnung — und Corona.

Der Roman erzählt von Jules Begegnung mit Fitnesstrainer Dirk, der ihr nicht nur beim Tango den Kopf verdreht und sie zum Joggen antreibt, sondern sie auch gehörig mit sich selbst konfrontiert. Während sie tapfer versucht, sich nicht von Ängsten leiten zu lassen, sondern ihr ehemaliges Familiennest in eine WG zu verwandeln und die Beziehung zu ihren erwachsenen Kindern neu zu gestalten, holen ihre unterdrückten Gefühle sie ausgerechnet bei ihrer Premierenlesung als Verlegerin ein. Sowohl Dirk als auch der Autor und eine Fast-schon-Freundin scheinen sich gegen sie verschworen zu haben — Jules Sicherung brennen durch und sie macht einen fatalen Fehler, der ihr junges Glück nachhaltig zersetzt. 

Lea Joan Martin über ihren Roman: »Vordergründig erzählt der Roman die Geschichte einer Sommerliebe, darunter geht es um eine durch Corona und den Lockdown veränderte Wahrnehmung von Zeit und Wirklichkeit. Für mich erzählt der Roman die Entstehung der Liebe zur sich ständig verändernden Realität, so widersprüchlich und unvollkommen sie sein mag.«

»Kurzweilig, konfrontativ, berührend.« (Tom Opitz, lovelybooks.de) 

Lea Joan Martin: »Die Entstehung der Liebe«, Roman, Juni 2023,
423 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen, 978-3-935401-14-2, 22 €

in meinem Podcast »PrivatLesung« lese ich Auszüge aus dem Roman. Die erste Folge »Jean aus Paris« erzählt von Jules Blind Date mit eben diesem, die weiteren Folgen von dem dank »Empty Nest« blutenden Mutterherz und einem neuen »Corona-Tanzpartner«. In »Erster Tango« wird Jule von ihrer Vergangenheit eingeholt, bis es nach einem »Roadtrip durch Berlin« in »Zu mir oder zu dir?« fast nach einem Happy-End aussieht.

Die Website »PosterPoems« lädt dazu ein, sich eigene Bilder von dem Roman zu machen.

Der Tangolehrer

»Schau dich mal an. Wie willst du mit diesen gelenkigen jungen Frauen mithalten können?« Als Mira anfängt, argentinischen Tango zu lernen, sind die Kinder der alleinerziehenden Mutter in der Pubertät, und sie fragt sich, ob da noch was kommt, in ihrem Leben — und in der Liebe.

Der Roman »Der Tangolehrer« erzählt von Miras Begegnung mit dem aus Südostanatolien stammenden Dilan, der wie ein Komet in ihr Leben schlägt. Im Mittelpunkt der ebenso leidenschaftlichen wie schmerzvollen Liebesgeschichte steht die Veränderung, die Mira durchlebt, während sie die Tücken des argentinischen Tangos als Herausforderung annimmt und sich mit Dilan in der emotionalen Achterbahnfahrt einer On-Off-Beziehung verfängt, für deren Dramatik der Tango zur Metapher wird. Kulturelle Prägungen prallen unter dem Deckmantel des Konzepts romantischer Liebe unversöhnlich aufeinander. Dilan meldet Besitzansprüche an, Mira besteht auf persönlicher Freiheit für beide. Ob der Tango das ungleiche Paar auf Dauer verbinden kann? Oder muss Mira alte Beziehungsmuster durchbrechen, um ihre tiefsten Träume zu leben? 

»Der Tangolehrer«.  394 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen,
ISBN 978-3-935401-11-1, 19,90 €. In jeder Buchhandlung lieferbar oder direkt unter folgendem Link:

»Wer erkennt sich da nicht wieder?« Die Rezensentin der »Tangodanza« liest den Roman als Beschreibung einer toxischen Beziehung: »Wie schon in ihren anderen Publikationen begleitet die Autorin Menschen, die nicht perfekt sind, keine Heldinnen, sondern Personen mit starken und widersprüchlichen Bedürfnissen. Und sie nimmt uns mit auf Streifzüge durch Berliner Tango-Locations, einfühlsam und anschaulich beschrieben«. (Susanne Mühlhaus in »Tangodanza« Nr. 2/2022).

Zu einigen Passagen »Der Tangolehrer« gibt es PosterPoems von Lea Joan Martin, die unter diesem Link zu finden sind.

Vom Tango erzählt auch die lyrische Diashow »Beim Tango« unter »digital lyrics«.

Tango in my Heart

Foto: Pavel Metelitsyn

»Tango in my Heart« lässt Menschen zu Wort kommen, die während des Corona-Lockdowns im Jahr 2020 Tango vermisst und von ihm geträumt haben. Die Portrait-Interviews, die Laura Knight und Lea Martin durchgeführt haben und die zunächst auf Lauras Blog »Berlin Tango Vibes« veröffentlicht wurden, geben einen Einblick in die Herzen derer, aus denen die Berliner Tangoszene besteht.

Mit dabei sind bekannten Berliner Tango-Profis wie Judith Preuss, Constantin Rüger, Susanne Opitz, Rafael Busch, Michaela Böttinger, Nikita Gerdt oder Gaia Pisauro, aber auch Kerstin und Jörg Buntenbach sowie zahlreiche Tangotänzer:innen, die ihre Leidenschaft normalerweise in ihrer Freizeit ausleben.

Das Cover-Foto, das Guggi und Gustavo beim Phantastango-Festival 2013 zeigt, wurde freundlicherweise von Pavel Metelitsyn zur Verfügung gestellt.

Während des coronabedingten Tanz- und Veranstaltungsverbots wurde der bundesweite Verein »proTango«gegründet, der sich für die Interessen von Tango-Profils einsetzt. Der Erlös des Buches »Tango in my Heart« wird an proTango e.V. gespendet.

»Tango in my Heart«, Softcover,  170 Seiten, 14,00 €,
ISBN 978-3-935401-13-5

In jeder Buchhandlung lieferbar (auch wenn Amazon etwas anderes behauptet) oder gegen Rechnung versandkostenfrei bestellen per E-Mail

Podcast »Privatlesung«

Der Podcast »Privatlesung« ist während Corona entstanden, als keine Lesungen möglich waren, und ist auf allen gängigen Portalen wie Spotify oder YouTube zu hören.

Einleitend ging es um die Erzählung »Das eindeutige Angebot« aus dem Band »Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber?« und die Frage, was der Held des Geschehens zu seiner literarischen Spiegelung sagt. Später kamen Beiträge zu Stephan Krawczyks »Augenhöhe« , dem Helden Oskar aus dem Roman »Rikscha Tango« von Heinrich von der Haar und dem Roman »So leicht kommst du nicht in den Himmel« von Noshin Shahroki dazu. hinzu. Die aktuell letzte Folge befasst sich im Gespräch mit dem Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Fries mit der Funktion von Leerzeichen, nicht nur in Texten.

Lasst euch mitnehmen auf eine faszinierende Reise zur dünnen Grenze zwischen Realität und Fiktion, die entsteht, sobald man zu erzählen beginnt, und verschwimmt, solange man sie als selbstverständlich ansieht.

Privat ist nicht privat. Und Literatur kann mehr als Fiktion.

Seid neugierig. Seid dabei.

»Privatlesung«

Stephan Krawczyk: Augenhöhe

»Augenhöhe«
Vater Sohn Momente
Stephan Krawczyk

In seiner Erzählung »Augenhöhe« begleitet der alleinerziehende Vater und Schriftsteller Stephan Krawczyk seinen Sohn, dessen Beobachtungen seinen Blick verändern – eher beiläufig, nebenbei. Die LeserInnen werden auf eine Reise mitgenommen, die zornig beginnt und zärtlich endet.

Stephan Krawczyk: Augenhöhe. Vater Sohn Momente, Hardcover, 88 Seiten, 2. Auflage, 15 €, ISBN 978-3-935401-25-8

Eine von Stephan Krawczyk gelesene Hörprobe aus »Augenhöhe«  bietet die gleichnamige Folge des Podcasts »PrivatLesung« von Lea Martin. In seinem Song »Gutschein« entlarvt er den schönen Schein der digitalen Gleichheit als kapitalistische Show.

Von Stephan Krawczyk inspirierte PosterPoems von Lea Joan Martin finden sich unter diesem Link. Die Zitate sind dem Roman »Steine hüten« von Stephan Krawczyk entnommen.

Als »Künstler der Anwesenheit« tritt Stephan Krawczyk mit seinen Konzerten, Liedern und Rmanen für eine Gesellschaft ein, die ihre Verantwortung  für ein Miteinander auf Augenhöhe wahrnimmt.

Weitere Informationen unter www.stephan-krawczyk.de.

LiteraturLabor

Du hast etwas geschrieben und wünschst dir wertschätzendes Feedback? Oder du hast eine Idee, die du gern mit anderen teilen möchtest? Vielleicht bist du dabei, ein Buch zu veröffentlichen? Oder hättest gern Unterstützung bei der Organisation einer Lesung?

Wenn du dir Austausch auf Augenhöhe wünschst, ist das LiteraturLabor vielleicht genau das Richtige für dich. Auf Anfrage bietet j:m: an jedem zweiten Sonntag eines Monats von 12 bis 14 Uhr in Berlin (Steglitz-Zehlendorf) einen inspirierenden Austausch für alle an, die eine literarische Idee oder ein Projekt vorantreiben wollen. Eine Online-Teilnahme ist grundsätzlich möglich.

Was dir das bringt? Durch ihre langjährige Expertise als Autorin, Journalistin, Verlegerin, Texterin und Mediatorin wird Lea Martin schnell verstehen, was du brauchst, um die Herausforderung, vor der du stehst, konstruktiv anzugehen.

Warum kein klassisches Coaching? Über sich selbst zu sprechen, kann, muss aber nicht hilfreich sein. Anderen zuzuhören, hat oft einen erhellenden Effekt. Zu erleben, wie sie mit Themen umgehen, kann eine Inspirationsquelle sein.

Wie oft du kommen kannst? So oft, wie du es brauchst. Vielleicht genügt dir ein einmaliges Feedback. Vielleicht möchtest du dich eine Zeitlang begleiten lassen. Fühl dich frei, das Angebot so zu nutzen, wie es für dich passt.

Die Teilnahme kostet 15 €. Die maximale Zahl der TeilnehmerInnen ist auf sechs begrenzt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail oder durch Zahlung der Teilnahmegebühr unter folgendem Link:

Sobald deine Anmeldung oder die Teilnahmegebühr eingegangen ist, erhältst du eine Anmeldebestätigung mit der genauen Adresse, an der das LiteraturLabor stattfindet.

Der Start des LiteraturLabors war am Internationalen Frauentag am 08. März 2020. Wegen Corona fiel es dann erst mal aus bzw. fand nur gelegentlich im Kleinformat als literarischer Spaziergang im Duo statt. 

auschwitz : heute

978-3-935401-01-2auschwitz : heute 
Foto-Text-Band  |  Katharina Schäfer

In Interviews mit vorwiegend Enkel:innen nicht-jüdischer Deutscher, die sich aktiv mit Auschwitz auseinandersetzen, entsteht das Bild eines Deutschlands, das Verantwortung für seine Geschichte übernimmt, um daraus Zukunft abzuleiten.

Die Interviews wurden mit TeilnehmerInnen von PrivatLesungen aus dem Gedichtband »weil ich keine jüdin bin« geführt.

»auschwitz : heute«, Foto-Text-Band, Interviews, hrsg. von Katharina Schäfer, 260 Seiten, Softcover, 19,90 €  |  Berlin 2005, ISBN 978-3-935401-01-2

Katharina Schäfer ist der bürgerliche Name von Lea (Joan) Martin.

Leseprobe 

Medienecho

Tango Dreams

Tango Dreams
Kolumnen | Lea Martin

Die Kolumnen entführen in die aufregende Welt des argentinischen Tangos in Berlin aus Sicht einer neugierigen Anfängerin, die von ihren auch amourösen Erlebnissen erzählt und sich dabei Schritt für Schritt zur Tangotänzerin mausert. Ein empfehlenswertes Lesevergnügen sowohl für überzeugte Tango-Liebhaber:innen als auch für Zaungäste, die wissen wollen, was es mit dem praktisch gelebten Tangoleben so auf sich hat, jenseits aller glamourösen Theorien. Das perfekte Geschenk, nicht zuletzt wegen des hochwertigen Hardcovers und des Lesebändchens.

»Tango Dreams«, Lea Martin, Kolumnen, 174 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen, 2. Auflage, 16,00 €, ISBN 978-3-935401-28-9

Rezensionen     Leseprobe 

In ihrem Podcast Tango Dreams liest Lea Martin aus ihren Kolumnen. Musik: Duna Rolando und Gabriel Battaglia, Dos Almas.

Pressestimmen zu »auschwitz : heute«

19.02.2004  
tip Berlin

Nach dem Schweigen
Die Berliner Autorin und Verlegerin Katharina Schäfer hat in ihrem Literaturprojekt „auschwitz : heute“ das Wissen der Nachfolgegenerationen erforscht

von Anita Staudt

Am Anfang war eine kleine Postkarte, auf der stand: „auschwitz : heute“, und zwar genau so – alles klein. Davon verbreitete die Autorin und Verlegerin Katharina Schäfer allerdings 40.000 Stück in ganz Berlin – in Kneipen, Kinos, Cafés, Bibliotheken… (mehr)


19.02.2004
Jüdische Allgemeine

Die Vorleserin
Gedichte und Gespräche: Katharina Schäfer besucht Menschen zu Hause und erzählt über die Schoa

von Katja Winckler

Kämpfen tut sie heute noch mit ihrem Vater. Obwohl er schon seit Jahren tot ist. Immer wenn ihr Vater beim Kaffeetisch begeistert von Hitlers Autobahnen sprach, bekam er plötzlich diesen schmalen Mund unter dem gestutzten Oberlippenbart…(mehr)


12.11.2003
die tageszeitung

Nur das Knistern des Holzes im Ofen

von Katja Winckler

Aus nächster Nähe: Die Berliner Schriftstellerin Katharina Schäfer liest nicht öffentlich, sondern kommt mit ihrem Gedichtband „Weil ich keine Jüdin bin“ zu den Leuten nach Hause…(mehr)


30.10.2001
Berliner Morgenpost

Wohnzimmer-Lyrik.
Dichterin liest in privater Atmosphäre

von Frank Behrens

Tempelhof – Wohnzimmer sind private Räume. Und eigentlich kein Platz für Literaturlesungen. Genau diese Spannung nutzt die Lichtenrader Lyrikerin Katharina Schäfer für ihr Projekt „PrivatLesungen“… (mehr)


29.08.2001
Tempelhofer Wochenblatt

Lyrik im Wohnzimmer
Projekt „PrivatLesungen“ gestartet

von CS

Lichtenrade. Die Schriftstellerin Katharina Schäfer startete kürzlich mit Unterstützung der Dezentralen Kulturarbeit das Projekt „PrivatLesungen“. Dazu kommt sie für eine Lesung in die Wohnung von LeselustigenAuf die Idee mit den „PrivatLesungen“ kam Katharina Schäfer bei einer Tupperparty … (mehr)


20.12.2000
Heilbronner Stimme

Drei Gedichtbände von Lyrikern aus der Region.
Die Kunst des Dichtens

von Uwe Grosser

Viele fühlen sich berufen, nur wenige sind es: Die Zahl der Gelegenheits-Lyriker in der Region scheint stetig zuzunehmen, doch in der Masse findet sich nur wenig Klasse. Ein paar wohl klingende Wörter aneinander gereiht machen noch keine Poesie. Doch es gibt sie, Gedichtbände… (mehr)


Dezember 2000
TOP – Berlin International

Gedichte atmen unter das Gras

von Dieter Götze

„Im Schweigen wurde ich groß/ von Legenden durchsetzt/ Meine Unschuld verlor ich/ im Geschichtsunterricht/ Langsam nach Jahren der Sprachlosigkeit/ Lerne ich Worte zu spannen wie Zweige/ Zwischen Erde und Mond.“… (mehr)

Leseprobe »weil ich keine jüdin bin«

lebendige erinnerung

meine nettigkeit ist
nur verkleidung

unter den kleidern
bin ich nackt
wie die

die ihr in gaskammern schicktet

 

Poesie

wort flüchtiges
kleines gebeuteltes
dich will ich

in Blüte
auf Bräutigamsschau
dich und mich

in der Küche
am Kindsbett
auf dem Balkon

Ausschau haltend
nach einem Morgen den nur
Liebende entdecken, zuweilen
wenn eins das andere hält

 

Festung Europa

Türen und Fenster können wir schließen
Die Schlösser durch neue ersetzen
Mit Sicherheitsriegeln versehen
Den Fernseher ausschalten
Die Zeitungen abbestellen
Die Ohren auf Durchzug

Und eine Sprache erfinden die
Von Mund zu Mund geht
Und das Herz nicht erreicht

All das
Können wir tun
Sorglos besorgt
Nur um uns

Aber nicht hindern
Dass das Schweigen uns einholt
In endlosen Zügen
In unseren wortreichen Häusern
Unseren bebilderten Ichs
Gräbern gleich die verließ

Was uns ausmacht
Als Mensch

 

Herkunft egal

Wie mir angst wird in meinen nächsten
und ich schwarz sehe durch euch

mit messern bedroht ihr
ein land das ich liebe
in jedem der lebt

herkunft egal