Archiv der Kategorie: Bücher

NEU: »Eintagsliebe«

Romanerzählung von Lea Joan Martin, 2024

Ein One Night Stand ohne Happy End? Das ist das Letzte, woran Mila denkt, als sie Remo bei Sommerhitze in einem Berliner Park begegnet. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, doch die Heldin ist wild entschlossen, das Beste aus der Begegnung heraus zu holen. 

In einer großen Rückblende nimmt der Roman unter die Lupe, welche Signale die Heldin übersehen haben könnte, die dazu führen, dass ihr die vierundzwanzig Stunden, die sie mit Remo verbringt, am Ende wie ein Alptraum vorkommen, von dem sie niemandem erzählen kann. »Denn was sollte das sein? Sie wurde nicht genötigt, nicht vergewaltigt. Etwas ist geschehen, dass ihr inneres Koordinatensystem durcheinander gebracht hat, so dass sie an nichts anderes denken kann als an die eine Nacht, in der sie einen Mann geliebt hat, von dem sie nicht einmal weiß, wo er wohnt. Sie schämt sich, naiv und arglos gewesen zu sein, fühlt sich schuldig, sich nicht genug geschützt zu haben. Doch konnte sie absehen, wie sich ihre Begegnung entwickeln würde? Konnte sie ahnen, dass er wieder verschwinden würde, als habe es ihn nie gegeben?«

Im Fokus des Romans stehen die vielen kleinen (Mikro-)Entscheidungen, die Mila trifft, bis Remo so plötzlich, wie er aus der Online-Welt aufgetaucht ist, wieder verschwindet. Sie wird sich durch sein Abtauchen auf eine Weise fremd, in der die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt. Dieser Selbstentfremdung stellt sie ihre Erzählung entgegen, in der sie Remo so erfindet, wie sie ihn braucht, um ihn als Erfahrung in ihre Leben integrieren und dadurch loslassen zu können.  

»Eintagsliebe«, Romanerzählung von Lea Joan Martin, 180 Seiten, 17 €, ISBN 978-3-935401-16-6

Und das sagen LeserInnen zu »Sind Tangotänzer…?«

»Man kann abtauchen in die Berliner Tangonächte (und ihre Folgen)« »Aus vielen einzelnen Erlebnissen und Erfahrungen macht Lea Martin ein großes Ganzes, so dass man als Leser abtauchen kann in die Berliner Tangonächte (und ihre Folgen). Das Buch ist sehr dcht geworden, an einigen Stellen hat es mir fast den Atem genommen, so dass ich es unwillkürlich immer wieder weglegen musste, um eine Pause zu machen. Ich bin normalerweise so eine Ritsch-Ratsch-Fertig-Leserin, aber das geht bei diesem Buch nicht. So dosiere ich es und merke, dass die einzelnen Erzählungen dadurch auch nach dem Lesen noch in meinem Kopf schweben – ein schönes Gefühl.«

»Ich habe zwar erst einige wenige Seiten gelesen, bin aber bereits jetzt sehr begeistert!«

»In elf Geschichten erzählt Lea Martin das Erleben ihrer Protagonistinnen beim Tango, nach dem Tango oder im Tango. Wenn die Seele und die Leidenschaften, wie gewünscht oder wider Erwarten, sich Bahn brechen. Sie erzählt äußerst detailreich, fast dokumentarisch, offen, mutig, engagiert, bisweilen verstörend und lässt uns teilhaben an den Ambivalenzen, den hoch erfüllenden emotionalen Erlebnissen und den Höllenstürzen in Beziehungen, die wir alle kennen. Unabhängig davon, ob wir Mann oder Frau sind. Fast nebenbei beschreibt Lea Martin Impressionen der Berliner Tangoszene. Das Buch wühlt auf, ist streitbar und wird sicher zu Diskussionen führen. Es ist keine leichte Kost, keine easy-going Literatur. Wer es nur als Unterhaltung liest, hat den existenziellen Teil des Buches nicht wahrgenommen. Es ist ein humanistisches, allzu menschliches Buch: Ecce homo!«

»Das Buch ist einfach köstlich.«

»Ein Kompliment zu diesem Buch. Herrlich, ehrlich. Selten, nein nie habe ich so ehrlich die Essenz des weiblichen Tango Tanzens gefühlt, gespürt, erlesen. Es ist ein aufregendes, lebendiges Tango-Buch geworden, das viel erzählt über die Höhen und Tiefen, die emotional zu erleben sind, wenn man als Mann oder Frau das Abenteuer des Tango Tanzen startet und anderen Menschen Nähe erlaubt, die man sonst nur den eigenen Klamotten oder einem / einerLiebespartnerIn gestattet. Jede Erzählung für sich hätte es verdient, dass ein eigener Roman daraus entsteht. Was am Ende bleibt, ist ein Gefühl und Eindruck wie die Erzählung in der Neuzeit von den beiden Königskindern, die sich nie wirklich dauerhaft finden und sich stattdessen verzetteln bei ihrer Such nach ewige(r) (Tanz)Liebe. Das Buch hält der (Tanz)Gesellschaft den Spiegel vor, und fast sieht es so aus, als ob es leichter sei, eine Nadel im Heuhaufen zu finden, als eine(n) LebenspartnerIn, dessen Macken, Wünsche gut zusammen passen und die Lebenswege sich mit den eigenen nicht nur kurz kreuzen, sondern dauerhaft und lange verbunden bleiben. Das Buch hat eine starke Wirkung, fast so stark wie selbst den Tango tanzen zu gehen. Es trifft die Anspannung, Vorfreude und Leidenschaftlichkeit des Tanzens im Tango, der nur manchmal hält, was er verspricht. Dann, wenn eine gute Liebesbeziehung daraus entstehen vermag. Die Liebe der Heldinnen zu den Tango Männern ist absolut glaubhaft beschrieben: Wie unerwartet alles verläuft und wie hin und hergerissen die Protagonistinnen bei ihren inter-geschlechtlichen Begegnungen auf und abseits der Tanzfläche sind. Das Buch Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber von Lea Martin komm zeitweise melancholisch, manchmal auch tiefsinnig daher. Es wechseln sich romantische und leidenschaftliche Passagen ab, Tango Vorkenntnisse werden nicht gebraucht für das Lesevergnügen. Und es gibt es auch die Passagen, wo es intim wird und der Tango das Vorspiel ist und die horizontale Verschmelzung zwischen Frau und Mann zum Höhepunkt wird. Doch mehr wird nicht verraten, selber lesen ist angeraten. (…) Ein Buch für Leser, die Tango lieben und Geschichten über Liebeserzählungen im Tango lesen möchten, die nicht dem gängigen Kitsch Liebesformat entsprechen, sondern realitätsnah sind, also:  unperfekt, ungeheuerlich aufregend und prickelnd im Herzen sowie auf der Haut. (…)

Die vollständige Rezension findet sich hier.

NEU: »VATERTEXTE« von Margret Müller

Vatertexte

»Ich denke an die Theorie, dass sich jeder seine Eltern selbst aussucht. Eine bösartige Theorie. In meinem Fall zieht das eine schwerwiegende Frage nach sich: Wo waren meine Gedanken, als ich gewählt habe?« 

Mit diesen Worten beginnen die Vatertexte von Margret Müller, in denen sie dem »still verzweigten« Erbe ihres Vaters nachgeht. 

Der Schrecken über den eigenen Vater, der in der NS-Zeit eine tragende Rolle spielte, wird eindrucksvoll verzahnt mit den Erfahrungen der Tochter, die ihre persönliche Wahrheit vor allem in Fragen formuliert: »Können Nazis lieben oder sitzen sie am Ende ihres Lebens einsam auf einem Stuhl und fragen sich, ob sie ein so verkehrter Mensch sind? In der Eifel hört sich das so an: Sän äsch dann su en hannen-fieren-Kärel? Er fragt sich das selbst, als er sich alleine glaubt.  Doch ich höre es und muss eigentlich mit einem klaren: Ja, bist du antworten. Mache ich aber nicht, er ist ja mein Vater. Mein Vater, den ich als Kind geliebt habe, der mich angefeuert hat, der zärtlich war, der viel von mir gehalten hat. Zu viel.« 

Mit lakonischer Nüchternheit gelingt es der Autorin, in insgesamt elf ineinander greifenden Texten Worte für eine Ambivalenz gegenüber der Elterngeneration zu finden, die infolge von Auschwitz bis heute prägend ist für nicht-jüdische deutsche Identität. 

Die Autorin

Aufgewachsen in der Nähe von Köln, arbeitete Margret Müller nach dem Studium der Diplom-Pädagogik in Berlin als Pädagogin in der Alphabetisierung und Grundbildung mit Erwachsenen. Neben der Vermittlung der Lese- und Schreibkenntnisse war es ihr wichtig, einen Raum für die Erfahrung zu schaffen, schreibend eine eigene Sicht auf Erlebtes zu entwickeln. Die Methoden, die sie bei ihrer Weiterbildung zur Poesiepädagogin am Institut für Kreatives Schreiben kennenlernte, erprobte Margret Müller in verschiedenen Schreibgruppen auch für sich selbst. Bei Fortbildungen vermittelt sie bis heute Methoden des Kreativen Schreibens im öffentlichen Raum wie an Bahnhöfen oder in Museen, Parks und Cafés. 

Margret Müller: Vatertexte, 80 Seiten, Hardcover, Joanmartin Literaturverlag Berlin, ISBN 978-3-935401-26-5, 15 €

In der neuen Folge des Podcasts „Privatlesung“ erzählt Margret Müller, wie sie ihren Vater als Kind und als Erwachsene erlebt hat, und liest, eine Passage aus ihrem Buch. Der Podcast „Privatlesung“ von Lea Martin kann überall gehört werden, wo es Podcasts gibt. Der direkte Weg zur Folge „Vatertexte“ ist hier.

Am 16. Oktober 2024 liest Margret Müller im Rahmen von Eat & Read aus ihrer Debüterzählung in Berlin, Anmeldung per E-Mail.

»Der Erzählstein«

«Diese Kinder brauchen niemandem, der ihnen die Welt erklärt. Sie brauchen jemanden, der einfach für sie da ist.» Anton Talal seit seiner Flucht aus dem Libanon in Düsseldorf , wo er zusammen mit seinem Bruder ein erfolgreiches Autoexportgeschäft betreibt. Als der Vater während einer Geschäftsreise in den Libanon und nach Israel verschwindet, begibt sich Anton auf eine Suche, die ihn mit dem Schmerz traumatischer Erlebnisse konfrontiert. Die Reise wird zu einer Odyssee, die ihren schrecklichen Höhepunkt aber erst in Deutschland findet.

Aus einer Amazon-Rezension: »Der Erzählstein ist eine sensible Geschichte über die Schrecken des Krieges und darüber, was Menschen in der Lage sind, zu ertragen. Es ist die Geschichte einer verlorenen Liebe und einer wiedergewonnenen Menschlichkeit. Vor allem ist es eine Geschichte von höchster Brisanz und Aktualität. Khalid Aouga liebt seine Figuren, die Orte, in denen sie sich bewegen und die schmerzhaften Erfahrungen, die sie machen. Sein Buch ist eine stolze Verneigung vor den Entrechteten dieser Welt. Wir haben dieses Buch bitter nötig.«

Der Roman »Der Erzählstein« von Khalid Aouga wurde im Jahr 2019 von BC Publications herausgegeben, ist inzwischen jedoch nur noch in wenigen Exemplaren beim Autor selbst und bei j:m: erhältlich.

Aouga, Khalid: Der Erzählstein, Softcover, 112 Seiten, 12 €,
ISBN 978-3941717510


Über den Autor: Khalid Aouga wurde 1973 in Marokko geboren. Sein Vater kam bereits 1968 als Gastarbeiter nach Deutschland. Seit 1986 wohnt der Künstler und Schriftsteller in Düsseldorf. In seinen Arbeiten, die tief in der arabischen Kultur verwurzelt sind, erinnert er an das, was immer wieder zu vergessen droht: die Liebe der Menschen zueinander. Sein Verlangen ist zu spüren, die Schranken in den Köpfen der Menschen zu öffnen, zu demontieren und als Rohstoff für Brücken zu verwenden. Indem er in deutscher Sprache schreibt, vereint er die östliche und die westliche Welt in seiner Literatur.

Weitere Veröffentlichungen: »Im verborgenen Garten«, Gedichte

»Lesevergnügen, das Lust auf mehr macht«

Geschichten über flüchtige Begegnungen oder langjährige Beziehungen, angesiedelt in einem Deutschland vor 30 Jahren, als so vieles im Umbruch war.

Lea J. Martin gelingt es, ihre Figuren mit Leben zu erfüllen, die Dialoge sind präzise, die Beschreibung der Gedankenwelten nachvollziehbar.

Mir gefällt ihr Stil, die oft knappen Sätze, die alles ausdrücken, was sich im Inneren der Personen abspielt, kein Wort ist zu viel. Die Schicksale wecken Erinnerungen an selbst Erlebtes, sind aber auch zeitlos, wenn es um die Suche nach Antworten auf die Frage geht, wo ich jetzt stehe und wohin ich gehen will – und was für ein Gepäckstück auf meinen Schultern lastet.

Jede Erzählung bietet einen Einblick in ein Leben, in das wir kurz hineinschauen, bevor sich die Tür wieder schließt. Nichts, was schnell gelesen und vergessen ist. Die Erzählungen wirken nach, auch weil wir manchmal am Ende mit Fragen zurückbleiben.

Ein Lesevergnügen mit Nachklang, das Lust auf mehr macht.

marielu92, Amazon, Juli 2023

NEU: »Die überall küssenden Pärchen«

Liebesgedichte als ideale Lektüre für Singles.

In ihren neuen Liebes- und Beziehungsgedichten spannt Lea Joan Martin den Bogen vom »Morgen danach« zur amüsiert-neidischen Betrachtung der »überall küssenden Pärchen«, die ein Vorbild verkörpern, dass sich für sie nicht erfüllt. Das Zwischenergebnis: »Es gibt keinen Anspruch auf Liebe« hindert sie nicht, dem Geliebten »Eine Tüte voller Küsse« ins Büro zu senden und momentweise überzeugt davon zu sein, »es geht immer so weiter/auf einer endlosen Leiter/Ins Glück, mit dir und mir«. Für die Enttäuschung dieser Hoffnung findet die Lyrik von Lea Joan Martin Worte, die der Vergänglichkeit eine Liebe entgegensetzen, die weiter blüht. »Wenn der Himmel dich entlässt/Behalt ihn im Herzen«.

Die Beziehungslyrik von Lea Joan Martin besingt das Glück, Liebe als Geschenk zu genießen und Enttäuschungen sowie Abschiede als Teil des Lebens anzunehmen. Einsamkeit wird benannt: »Niemand sagt mir guten Morgen/Niemand sagt mir gute Nacht/Niemand fragt sich, ob ich weine/Oder ob mein Herz heute lacht« und in Selbstliebe verwandelt: »Schenk dir selbst dein schönstes Lachen/Sei dir selbst dein bester Freund/Wachse, reife, blüh im Stillen/Werde, wie dich niemand träumt.«

Das Cover zeigt das Porträt der in den 1920er Jahren weltberühmten Berliner Tänzerin Valeska Gert, gemalt von Jeanne Mammen. Mit freundlicher Genehmigung der Berlinischen Galerie.

Lea Joan Martin: »Die überall küssenden Pärchen«, Gedichte, 106 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-935401-23-4, 14 €

 

NEU: »Literatur ist Aufruhr«

Die Digitalisierung revolutioniert unser Leben — und unser Schreiben. In ihrer Textsammlung »Literatur ist Aufruhr« gibt Lea Joan Martin einen Einblick in das, was sie als Literatin angesichts dieser Veränderung bewegt. In einer losen Kette aus Gedankenfetzen und literarischen Bruchstücken skizziert sie ihre Vision eines literarischen Schreibens, das nicht vorgefundene Formen füllt, sondern im Dialog mit der sich radikal verändernden Wirklichkeit nach einer eigenen Sprache sucht.

»Ich will eine Literatur, die nicht verfilmt werden kann, weil sie Regeln folgt, die sich dagegen sträuben.«

Lea Joan Martin: Literatur ist Aufruhr, Gedankenfetzen und literarische Bruchstücke, Softcover, 130 Seiten, 16 €, lieferbar ab 26.03.2024

NEU: Frauen erzählen von finanzieller Gewalt

In ihren eigenen Worten schildern betroffene Frauen, wie es dazu kam, dass sie finanziell übervorteilt wurden — von ihren Partnern und Ex-Partnern bzw. dem Vater ihrer Enkelkinder. Das gängige Vorurteil, nur wenig selbstbewusste, abhängige Frauen würden zu Opfern finanzieller Gewalt, wird eindrucksvoll widerlegt. Deutlich wird, dass die Täter oft eher auf Unterstützung des Staates und der Justiz rechnen dürfen, als die betroffenen Frauen, aus einem einfachen Grund: weil finanzielle Gewalt legitimiert wird durch eine patriarchale Tradition, die sich nicht nur in Köpfen von »Machos«, sondern auch in der »modernen« Erwartung ausdrückt, Frauen sollten, wenn sie Geld brauchen, einfach arbeiten gehen. Siehe auch: www.finanzielle-gewalt.de

Lea Martin: »Du mit deiner Scheiß-Altersarmut«. Frauen erzählen von finanzieller GewaltSoftcover, 126 Seiten, 16 €, ISBN 978-3-935401-22-7Joanmartin Literaturverlag Berlin, lieferbar seit 08.02.2024

NEU: Loblied der Unentschiedenheit (Gedichte)

Ob tiefgekühlte Forellen, ein stehen gelassener Weihnachtsbaum oder eine Taube, die sich im Bahnhof verirrt hat, die Gedichte von Lea Joan Martin entdecken in scheinbar alltäglichen Situationen die Poesie eines Alltags, den sie so überzeugend liebt, das es ansteckend ist. Die Lyrik lebt von liedhaften Rhythmen und der Lust an einer Freiheit, die nicht den eigenen Vorteil sucht, sondern soziale Verantwortung als Ausdruck existenzieller Verbundenheit sieht: mit anderen Menschen, inkl. ihrer Unzulänglichkeiten und Schwächen, mit Tieren, mit der Natur — und mit sich selbst. Der thematische Bogen erstreckt sich vom „Karussell der Liebe“ über den „liebeskranken Kühlschrank“ bis zum Leben mit Kindern, in dem „halbe Mütter“ versuchen, jenseits von patriarchalen „Heimat“-Ideologien ein „Zuhauseland“ zu schaffen. Das „Loblied der Unentschiedenheit“ als Schlüssel-Gedicht illustriert den Balanceakt, im Leben wie in der Kunst einen Ausdruck zu finden, der ernsthaftes Engagement mit humorvoller Leichtigkeit verbindet.

Die Lyrik von Lea Martin ist ein aufheiternder Weggefährte, der ein Lächeln auf die Lippen zaubert, über Besonderheiten und Entlegenes, Wichtiges und Unwichtiges, Veränderbares und Unabänderliches.

Lea Joan Martin: Loblied der Unentschiedenheit, Gedichte, Softcover, 100 Seiten, ISBN 978-3-935401-21-0, 14 €

NEU: Khalid Aouga: Im verborgenen Garten

Golden, wie die Sonne. Und wie das Herz, mit dem es geschrieben wurde. Neu wieder aufgelegt bei j:m:, die Lyrik »Im verborgenen Garten« von Khalid Aouga (Marokko/Düsseldorf).

»Das Herz scheint mir fast zu zerspringen beim Lesen. Fasziniert, bedrückt, eingefangen, abgestoßen, traurig, lächelnd – all das bieten mir die Zeilen in Khalid Aougas Poesie. Geben ist keine Tat. Geben ist eine Gabe — diese und viele andere Weisheiten stecken in diesem Buch«, schreibt Silvia Kling in ihrer Amazon-Rezension.

Khalid Aouga, 1973 in Marokko geboren. Lebt seit 1986 in Deutschland. Der Maler und Poet schreibt Prosa und Lyrik. aouga.wordpress.com/

Khalid Aouga: Im verborgenen Garten, Gedichte, 3. Auflage 2023, Softcover, 70 Seiten, 12 €, ISBN: 978-3-935401-20-3

Siehe auch die Lyrik-Postkarten von j:m: mit Motiven und Texten von Khalid Aouga.

»Wenn die Worte an ihre Grenzen stoßen, fangen die Herzen zu sprechen an – ich könnte so viele Zitate wiedergeben, die mich beim Lesen erstaunt zurück- , mich aufschreien, mich – ja – auch verzweifeln ließen ob meines Verlangens, dieses Buch zu vertausendfachen und es durch die Lande zu tragen. Die Welt ist nicht nur schön – auch nicht nur schlecht. Die Welt ist bunt. Khalid Aouga nutzt seine Kunst, um Menschen zu erreichen. Er schreit nicht, er wortweint, er zerfließt in Liebe.«

»Der Dichter lässt seine arabische Muttersprache zurück, um in der deutschen Sprache, so wie er sie vorfindet, aus der Klarheit seines Herzens zu singen. Den seelischen Reichtum und auch den seiner Bilder hatte er schon bei sich, als er nach Deutschland kam, aber die (gelegentlich holpernden) Reime, die an Hiphop erinnern, hat er hier aufgeschnappt. Das klingt leicht, manchmal nahezu leichtsinnig. Vor allem aber aufrecht. Die Themen machen klar: Ungerechtigkeit wird angeprangert und ein Miteinander zwischen den Menschen nicht nur eingefordert, sondern gelebt. Hier nimmt jemand den Kampf gegen die Übermacht falscher Götter auf und spielt mit Sprache, weil er die Poesie ernst nimmt und sie zum Blühen bringen will. Auf Deutsch. In seinem verborgenen Garten.« (Lea Joan Martin)