Rezension von Susanne Mühlhaus in »Tangodanza«, Nr. 2/2022
Mira hat zwei starke Bedürfnisse: Sie will Tango lernen und eine schöne Liebesbeziehung eingehen, leidet aber unter notorischem Zeitmangel. Wer erkennt sich da nicht wieder?
Sie beginnt einen Tango-Anfängerkurs, bricht ihn wieder ab, entdeckt aber in einer Tanzpartnerbörse den umwerfend gutaussendend Dilan, mit dem sie unbedingt tanzen will. Der gibt vor, etwas von Tango zu verstehen — und will sich, stolz wie er ist, von keinem Lehrer etwas beibringen lassen. Mira sieht in Dilan, was sie in ihn hineinprojiziert,. Dabei ist er kein Restaurantbesitzer, wie sie geglaubt hatte, sondern Aushilfskellner, insgesamt nicht sehr liebenswert, dafür immer fein gekleidet und mit deutlich narzisstischen Zügen versehen.
»Sie liebt ihn, er betrachtet sie als seinen Besitz.«
Sie will Nähe, er schafft Distanz. Sie liebt ihn, oder glaubt es zumindest. Er dagegen betrachtet sie als seinen Besitz, In diesem bikulturellen Beziehungsdrama beteuert er, dass sie die einzige Frau sei, die er lieben könne, beleidigt sie Minuten später, schreit sie an, beschwert sich über ihre Kinder, verbietet ihr zu schreiben.
Was für ein Buchtitel! Plaudert die Autorin Lea Joan Martin da etwa aus dem Nähkästchen?
Die äußere Reise des Buches führt durch Berliner Tango-Locations. Kein Wunder, schreibt sie doch eine Tango-Kolumne für das Berliner Tango Argentino Online-Magazin. Eindeutiger Favorit der Autorin: das Tangoloft. In elf Erzählungen aus der Sicht der Frau begleiten wir jede weibliche Hauptfigur durch ihren Gedankensturm, während das männliche Objekt der Begierde — häufig jünger als sie, immer schön — zwar physisch greifbar ist, aber nicht emotional. »Die beim Tango entstehende Anziehung ist ein gefährliches Terrain«, eine Gefahr, in die sich die Protagonistinnen sehenden Auges begeben. Manche lassen sich überrumpeln oder durch den Moment verführen. So stürzt die jeweilige Hauptfigur — Julia, Nele, Pia u.a. im Grunde Facetten ein und derselben Person — Hals über Kopf ins Karussell der Emotionen: sehnsuchtsvoll, mal unsicher, mal verwirrt, dann kurz entschlossen im Rausch der Hormone. Schlaflos wartet sie auf eine aussagekräftige SMS des Jünglings, der keine Beziehung will, schon eine hat oder eigentlich ganz weit weg wohnt und nur eine (Bei-)Schlafgelegenheit für eine Nacht sucht. Der Mann als Projektionsfläche weiblicher Wunschvorstellungen.
»Was beim Tanzen vor sich geht, gehört zu den schönsten Beschreibungen des Buches,«
Tangodana, Nr, 4/2020
Lea Martin schafft es, nicht nur Sehnsucht, Ambivalenz, Zweifel, Wut und Eifersucht, sondern auch Polyamorie, Anbaggerei, Narzissten und kluge Kinder in den Erzählungen unterzubringen und spickt sie noch mit falschen Freunden und Freundinnen und überheblichen Besserwissern. Eine zweite Ebene des Leids sind unterschiedliche Gewalttraumata in fast jeder der Geschichten: sexueller Missbrauch, Krieg, Gefangenschaft und Naziverbrechen werden thematisiert. Haben wir es deshalb mit lauter beziehungsunfähigen Menschen zu tun? Mira zum Beispiel »träumt lieber von der Liebe, als sie zu leben«. Inwieweit wollen sich diese Frauen überhaupt auf jemand anderen einlassen?
Es sind keine Kurzgeschichten, deren Ende offenbleibt, sondern wir erfahren, was aus den Protagonisten wird, Durch eine Vermischung von auktorialer und personaler Erzählperspektive schafft die Autorin in ihrem dritten Buch auch bei der Leserin Distanz und Nähe. Mal sind wir ganz nah bei der Frau, mal weiter entfernt. Die Geschichten haben einen gewissen Wiedererkennungswert, hat man doch das eine oder andere schon selbst erlebt und erlitten. Die Protagonistin der ersten Geschichte ist Tangoanfängerin. Das Tanzlevel steigt im Laufe des Buches, bis wir zuletzt Frauen kennenlernen, die auch im Leben dazu gelernt haben. Das ist schön und beruhigend! Dieses Buch sollte man Tangoanfängerinnen schenken, damit sie sehen, dass nicht sie allein ein Gefühlswirrwarr durchleben — und dass es ein Licht am Ende des Tangotunnels gibt. »Am nächsten Morgen erwacht sie lächelt und in der Gewissheit, dass die innige Verbindung, von der wir träumen, wenn wir Tango tanzen, in uns selbst beginnt.«
Was beim Tanzen vor sich geht, gehört zu den schönsten Beschreibungen des Buches, und man möchte an solchen Stellen am liebsten noch ein wenig verweilen, sie mit eigenen Vorstellungen, Erinnerungen und Wünschen ausmalen.
Was jedoch die Frage angeht, die im Titel gestellt wird — diese wird im Buch beantwortet, aber die Antwort verraten wir hier nicht!
Argentinischer Tango wird von Menschen geprägt, die »on the road« sind, und findet sein Zuhause in ihren Herzen. Als Mittler zwischen der sinnlich-körperlichen und der intellektuell-digitalen Welt des Cyberspace inspiriert er moderne Kunst und Literatur.
Als Vorläufer von Smartphones haben Postkarten eine bewegte Geschichte. In Preußen waren sie als »unsittlich« verschrieen. Weil zu freizügig. Jede/r kann lesen, was drauf steht. Bis sie in Form rein textheller »Korrespondenzkarten« erlaubt wurden, gingen ein paar Jahre ins Land. Nach ihrem bebilderten Höhenflug als Urlaubsgruß in der Mitte des 20. Jahrhunderts befindet sich ihre Karriere seit der Jahrtausendwende im freien Fall. Die Postkarte ist eine aussterbende Gattung. In Briefkästen ist sie nur noch selten zu finden. Dabei kann man nichts so schön an einen Kühlschrank pinnen. Mit Postkarten sendest du ein Signal der Sinnlichkeit. Persönlich, von Hand geschrieben.
Neben Lyrik-Postkarten bietet j:m: auch Tango-Postkarten und die zauberhaften »Mach dir den Alltag schön«-Motive der Berliner Grafikerin Meisie (einfach runterscrollen).
Postkarte »Tango Dreams«5 Tango-Postkarten »Tango Dreams« und »Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber?«5 Werbe-Postkarten für Lyrik, »Lyrik ist überall«, »lyrics are coming«, »lyriB wirKt«, »Lyrik ist UNVERkäuflich«, Lyrik ist (k)ein Geschäft«
Postkarte »Tango Dreams«
Postkarte »Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber?«
5 Tango-Postkarten (gemischt)
Die Werbung-für-Lyrik-Postkarten drehen die Normalität um, in der mit lyrischen Instrumenten auf Werbeplakaten für Produkte geworben wird. Die Postkarten sind als Set erhältlich. 5 Werbung-für-Lyrik-Postkarten (gemischt)
NEU: Postkarten der Grafikerin Meisie, Berlin Positiv denken. Positiv handeln. Positive Postkarten
Postkarten-Motive von Meisie, Berlin
Kleiner Gruß für zwischendurch »Big Hug« auf Berlinerisch Reminder, der Herzen öffnetZaubert ein Lächeln auf jedes Gesicht
»Alles Gute zum Alltag«
»Fetter Drücker«
»Küsse langsam, lache laut und bereue nichts«
»Alles an dir ist schön«
4 Meisie-Motive (gemischt)
Den Alltag verschönern. Mit positiven Postkarten, von Hand, statt digital.
»Was ist Poesie?«
Wenn nicht eine Blume in der Wüste. Eine Postkarte im Briefkasten.
BuchcoverDieses Motiv gibt es nicht als Postkarte.
Jedes Postkarten-Set (vier bis fünf Stück) kostet 5 EUR.
Es müssen nicht Gedichte sein. Auch Prosa ist fähig, mit Bildern zu tanzen. Lasst euch überraschen unter diesem Link.
Mein Ziel ist es, Werbeplakate, die omnipräsent den öffentlichen Raum prägen, zumindest zeitweise durch Kunstplakate mit PosterPoems zu ersetzen. Ich wünsche mir ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum zu setzen.
Nur noch wenige Exemplare bei joanmartin erhältlich.
Um nichts wird bei Scheidungen so heftig gestritten wie um Geld. Oft wird unterstellt, das liege an der Habgier „überemanzipierter“ Frauen. Tatsächlich herrscht bereits in mancher Liebesbeziehung (ob mit oder ohne Trauschein) ein finanzielles Machtgefälle, in dem der Mann das Sagen hat, während sich die Frau ausgeliefert fühlt. Von Gesetzes wegen wird finanzielle Gleichberechtigung als Privatsache angesehen. Nicht selten ziehen Banken, Notare, Unternehmensberater und Ehemänner an einem Strang, wenn es darum geht, eine Frau finanziell über den Tisch zu ziehen. Ihre Interessen werden nicht ernst genommen oder überhört, und sie gibt Erpressungen nach, weil sie sich finanziell und/oder emotional abhängig fühlt.
„Dieses Buch füllt eine Lücke.“ (ekz‐Informationsdienst)
„So gut und lebhaft geschildert, dass einem bei der Lektüre fast der Atem stockt.“ (FRAZ)
Aus dem Inhalt: • Was ist finanzielle Gewalt? • Was Frauen so anfällig macht • Welche Rolle spielt das Ehe- und Familienrecht? • Wem helfen Banken, Notare und Rechtsberatungen? • Wie kann ich mich wehren?
Berlin 2005, Softcover, 202 Seiten, 15 €, ISBN: 978-3936937138
Das Buch ist nur noch bei joanmartin erhältlich.
Weitere Informationen zum Thema finanzieller Gewalt in Beziehungen sind auf der Website von Katharina Martin zu finden.
»Die zauberhafte Welt des Tangos in Berlin« (Lea Martin) in: »Tango Global« (3. Band), hrsg. von Ralf Sartori
Der 3. Band von »Tango Global, Tango in Berlin« zeigt einen breiten und facettenreichen Querschnitt derBerliner Tangoszene, wie sie sich heute zeigt und wie sie in den 1920er Jahren aussah.
Zu einem essayistischen Vergleich der Berliner Tangoszene mit der in New York lädt Arnold Voß ein, Autor des Buches »Aus dem Bauch des Tango«. Vibeke Fink interviewt Andreas Rocholl, den Gründer und Organisator des legendären Contemporary Tangofestivals am Berliner Hauptbahnhof. Claudia Lenk spricht mit Astrid Weiske, der Gründerin des Qeer-Tangofestivals in Berlin. Und Lea Martin trifft sich für ihren Beitrag »Die zauberhafte Welt des Tangos in Berlin« mit dem berühmten Tangopaar Stravaganza sowie Thomas Rieser, dem Gründer und Geschäftsführer des Nou und dem Tangolehrerpaar Chantal Imboden und Sebastian Tkocz..
Im Kapitel »Tango-Symboliken, Reflexionen und Therapeutisches aus Berlin« beschreibt der Therapeut Johannes Feuerbach die Möglichkeit, »Tango als Paartherapie« einzusetzen. Johann Vincent Knecht geht der Symbolhaftigkeit des Tangos auf die Spur. Aus kulturwissenschaftlicher Sicht wird er von Sabine Zubarik beleuchtet.
»Tango Global, Bd. 3, Tango in Berlin«, Hrsg. Ralf Sartori, 188 Seiten, zahlreiche Schwarzweiß-Fotos, 19,90 Euro, ISBN 978-3-86906-978-4
Die Gedichte weil ich keine jüdin bin sprechen von der aufbegehrenden Ratlosigkeit angesichts einer unabgeschlossenen und unabschließbaren Geschichte. Das glechsam antikische Grundgefühl einer lastenden Schuld, die sich nicht aus einer direkten eigenen Verfehlung herleitet, verschärft sich in dem Bewusstsein, angesichts menschlichen Elends und Leidens selbst behütet zu leben. Das Gefühl innerer Zerrissenheit, mit wachen Sinnen wahrzunehmen und den Zustand einer unverwandelten Welt nicht wenden zu können, teilt sich letztlich in nahezu jedem Gedicht dieser Sammlung mit und findet in Verfremdendungen und in der Zerstörung sprachlicher Strukturen den lyrischen Ausdruck.
Die Darstellungsformen wechseln notwendigerweise, denn die persönliche Betroffenheit, die hier zur Sprache kommt, fordert unterschiedliche Sprachgesten und unterschiedliche ästhetische Ebenen. Katharina Schäfer schreibt Gedichte nach Auswitz in einer beständigen Reflexion auf dieses Ereignis der deutschen Geschichte. Dort, wo sie ein Gedicht unter die Überschrift Schuld stellt, gerät die Rede, die andernorts erklärt, ins Stammeln, und Adorno scheint bestätigt, wenn sich in Prosa eingerückte, ausdrückliche Erklärungen zwischen den Gedichten finden, deren spröder Ton anrührt.
Betroffen steht man unter dem Eindruck des Gedichts, das der Sammlung gleichsam in der Negation den Titel gegeben hat: So bin ich Jüdin worden, dem gewagtesten der Gedichte, weil sich hier am deutlichsten der existentielle Bezug der Schreibenden auf die für sie gegenwärtig gebliebene Geschichte zeigt. Auf die ästhetische Qualität der Gedichte, die sprachliche Nuancierungsgabe der Autorin, ihr Gespür für jene die Wirklichkeit verwandelnde Kraft der Wörter, auf ihr Sensorium für lautliche Differenzierungen sei aufmerksam gemacht mit einigen Sätzen zum Gedicht Poesie.
Lakonisch-zärtlich entwächst es aus einem einzigen Wort. Das sprechende Ich überlässt sich einer Art Tanz, in dem es das Wort als seinen Partner herausfordert und umwirbt. Die Hingabe an die Sprache, die spielerische Vertrautheit, die hier inszeniert wird, ist so unumgänglich wie die Liebe. Geradezu zärtlich ist das Gedicht formal gebunden durch die doppelte rhythmische Schleife flüchtiges/ gebeuteltes, den wiederholten Binnenreim (dich will ich/dich und mich), durch die übermütigen Alliterationen (in Blüte/auf Bräutigamsschau//in der Küche/am Kindsbett). Schließlich werden in der letzten Strophe die Lakonie aufgegeben und die Zeilen wenn eins das andere hält fast verschwenderisch vielsinnig.
Katharina Schäfers Gedichte rufen unterschiedliche, vor allem auch widersprüchliche Gefühle wach. Sie stellen eine emotionale und intellektuelle Herausforderung dar.
»Der Reichtum des Tangos speist sich aus der Erfahrung von Menschen, die alles verloren haben und diesen Verlust in Liedern besingen.« In den neuen Tango-Kolumnen von Lea Martin geht es um die Sehnsucht nach Verbindung, sowohl in persönlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht. »Die Deutschen lieben den Tango, weil er sie befreit und ihnen eine Emotionalität zurück gibt, die in der deutschen Geschichte viel zu lange unterdrückt wurde.« Die Kolumnen fragen nach der subversiven Funktion von Tango und seinem Beitrag zu einem Klima der gesellschaftlichen Toleranz: »Tango bietet allen etwas. Er ist Badewanne für Kuschelbedürftige, Salon für getanzte Kammermusik, Theaterbühne für dramatische Inszenierungen, Zirkusarena für Artisten. Die einen tanzen Tango als spirituelle Grenzerfahrung, die anderen zum Feierabend. Diese Vielfalt nicht vereinheitlichen zu wollen, sondern zu genießen, das vor allem ist es, was Tango lehrt.«
»Tango Sehnsucht« Kolumnen, Hardcover mit Lesebändchen, 192 Seiten, 16 €, ISBN 978-3-935401-15-9 (Herzlichen Dank für die Erlaubnis, das Bild »Bianca« für das Cover zu verwenden, an Debora Gutman.)
Vor allem die folgenden j:m:-Projekte laden zur Mitgestaltung und Mitarbeit ein:
»Why Tango?« Die Tangolehrerin Veronica Toumanova hat mit ihren englischsprachigen Essays im Netz eine große Fangemeinde erobert. Sie versteht es, den Tango auf eine Art zu erklären, die all das, was ihn schwierig macht, leicht erscheinen lässt. Humorvoll, direkt, unprätentiös, das sind die Texte, die sich vor allem an Frauen richten, aber auch für Männer wichtige HIlfestellungen bieten. Im April 2019 war ich in Paris und habe ein Video-Interview mit Veronica Toumanova gemacht. Ich suche eine Übersetzerin oder jemanden, die/der das Crowdfunding für Übersetzung und Lektorat organisiert.
Digital Immigrants. Wenn zehn Finger über die Tastatur fliegen, fühlt sich das anderes an, als mit einem Stift in der Hand zu schreiben. Der Bildschirm hat das Papier ersetzt. Wie verändert die Digitalisierung das Schreiben und das Verhältnis zwischen Realität und Fiktion? Zu diesem Thema würde ich gern ein Buchprojekt starten, mit Texten »digitaler Immigrant:innen«, die den Umbruch reflektieren. Ich suche jemanden, die/der das Projekt übernehmen möchte, vorzugsweise selbst ein/e digitale Immigrant/in.
PosterPoems. Mein Traum ist es, die vielen Werbeplakate, die den öffentlichen Raum prägen, zumindest zeitweise durch Kunstplakate zu ersetzen. Um ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Kunst und gegen die Macht der omnipräsenten Werbung im öffentlichen Raum zu setzen, braucht es Sponsoren, die ein solches Projekt unterstützen.
Die Interviews in dem Band »auschwitz : heute« reflektieren den aktiven Umgang junger Menschen in Deutschland mit Auschwitz. Um aus den Interviews ein Hörbuch zusammen zu stellen, suche ich eine:n Interessentin/en, die/der hierbei in Form eines Praktikums oder auf Honorarbasis unterstützt.
»Ich sehne mich nach wilden Küssen«. Mit ihren freiziügigen Gedichten sorgte die Wiener Schauspielerin Ada Christen Mitte des 19. Jahrhunderts für Schlagzeilen. Nach ihrer Eheschließung zog sie sich völlig aus dem literarischen Geschehen zurück. Ich möchte ihre Gedichte neu verlegen, zusammen mit einem Essay, den ich bereits zu schreiben begonnen habe, und suche Unterstützung für das gesamte Projekt.
»Mein Herz gleicht einem Gottesacker«. Selten hat jemand Trauer in solch anrührende Verse gepackt wie die vergessene Dichterin Louise Brachmann, die zeitgleich mit Goethe und Schiller lebte, viele Verluste hinnehmen musste und verzweifelt versucht hat, sich als professionelle Schriftstellerin zu etablieren. Als sie sich nach einer gescheiterten Liebe das Leben nahm, versank sie in Vergessenheit. Ich möchte ihre Gedichte mit einem Essay kombinieren und suche Unterstützung für das gesamte Projekt.
Last but not least: Wenn du eine eigene literarische Projektidee hast oder ein Manuskript, das zu j:m passen könnte, freue ich mich auf deine E-Mail.