weil ich keine jüdin bin

»weil ich keine jüdin bin«
Gedichtband  |  Katharina Schäfer

Die Gedichte geben Einblick in die seelischen Folgen von Auschwitz auf nicht-jüdischer Seite in Deutschland. Sie versuchen eine Sprache zu finden, die die Last der Vergangenheit annimmt, um von ihr ausgehend nach Zukunft zu fragen.

Infolge des Gedichtbands entstand die Interviewsammlung »auschwitz : heute«, für den TeilnehmerInnen von Lesungen über ihren Umgang mit dem Erbe von Auschwitz berichten.

Katharina Schäfer ist der bürgerliche Name von Lea (Joan) Martin.

Joanmartin Literaturverlag  |  Berlin 2000 | 96 Seiten | 14,95 €
ISBN 978-3-935401-00-5

Als »lesenswerten Band«, der sich »durch eine geschliffene Sprache und durchdachte Rhythmen auszeichnet« empfiehlt Uwe Grosser in »Die Kunst des Dichtens« den Gedichtband: »Gegen Hass und Verachtung setzt Katharina Schäfer die Poesie des Wortes und ist sich doch bewusst: Gedichte sortieren. Blicke. Bestenfalls.«
(Heilbronner Stimme« vom 20.12.2000)

»Die Themen sind von brennender Aktualität: Krieg, Rassismus, Antisemitismus, aber auch Anständigkeit, Verantwortung, Solidarität«, schreibt Dieter Grosse in »Gedichte atmen unter das Gras«. »Wer glaubt, dass solche Inhalte nach lauten Tönen verlangen, wird sich korrigieren müssen. Diese Gedichte beziehen ihre Stärke aus der Stille.« Der Rezensent sieht die Gedichte »in einer starken Traditionslinie, zu der Brecht, Tucholsky und viele andere gehören«. (TOP International, 2000)

In ihrer Rezension »Gedichte nach Auschwitz: lakonisch, wach, hingebungsvoll« betonen die Elisabeth und Dr. Rolf Hackenbracht »die ästhetische Qualität der Gedichte, die sprachliche Nuancierungsgabe der Autorin, ihr Gespür für jene die Wirklichkeit verwandelnde Kraft der Wörter, auf ihr Sensorium für lautliche Differenzierungen«.

Leseprobe

Einige Gedichte aus dem Band finden sich in Form von PosterPoems (Lea Joan Martin) unter folgendem Link.