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immerwiedersingle — Rezension

In ihrer Zeitschrift »Clique. Das Magazin im Süden Berlins« erzählt die Herausgeberin und Chefredakteurin Anita Tusch unter dem Titel »Schiere Lust« von ihrer Begegnung mit Laetitia Liebe. Die Blog-Sammlung »immerwiedersingle.de« empfiehlt sie wie folgt:

»Von ‚Ich mach das hier zum ersten Mal‘ bis hin zu ‚Beziehungsstatus glücklich‘ könnt ihr eine Reise durchleben, in der ihr Euch ganz sicher auch wieder findet, vielleicht sogar gleiche Muster wie die Buchautorin entwickelt habt oder spätestens hier die Absolution für Euer Denken oder Handeln bekommt. Alles total normal oder eben doch nicht? Das Ziel von Laetitia Liebes Buch bleibt es, Mut zu machen und zwar auf beiden Seiten, um das Spiel mit Wünschen und Idealen besser zu verstehen. Es geht in Wirklichkeit doch um den Flirt mit dem Spiel des Kennenlernen, oder etwa nicht?«

Im Gespräch mit Anita Tusch sagt Laetitia Liebe über ihr Buch:

»Ich habe viele kurze und interessante Begegnungen gehabt. Die Menschen haben sich mir gezeigt, und jeder hat etwas in mir verändert. Die Innenansicht eines Singles berührt Männer wie Frauen. Viele flüchten in die virtuelle fiktive Welt. Mein Buch birgt Tipps aus der Welt des Scheins, um sich nicht unnötig verletzen zu lassen, sich zu schützen und einiges klug zu beachten – so dass man auch etwas von dieser Zeit hat.«

Der vollständige Text ist auf der Facebook-Seite von Laetitia Liebe nachzulesen. 

Leseprobe »Körbe sind nicht schön, aber gehören dazu«

Leseprobe:

»Körbe sind nicht schön, aber gehören dazu«

Es ist nicht schön, einen Korb zu bekommen. Und Körbe verteilen macht auch keinen Spaß. Deshalb habe ich mir angewöhnt, mir beim ersten Date nichts anmerken zu lassen. Ich zeige freundliche Miene, Pokerface. Das Gegenüber kann glauben, was immer es mag. Was ich empfinde, behalte ich für mich. Das mag fair oder nicht fair sein, so gewinne ich Zeit. 

Meist schreibe ich dann eine Mail. Oder eine SMS. Es sei schön gewesen und ich fände ihn sympathisch, aber, leider, es hat nicht gefunkt. Manche Männer nehmen das krumm. Reagieren gar nicht, einsilbig oder gar boshaft. Titanium reagiert wie ein Gentleman: Das sei schade, er sei ein wenig traurig, denn er habe sich durchaus etwas vorstellen können. Das ist ein Abgang in Würde, all jenen überlegen, die schon Ansprüche stellen, bevor man sich auch nur gesehen hat. »So ist das immer mit schönen Frauen«, lese ich, nachdem ich auf eine Mail nicht binnen 24 h geantwortet habe. »Sie sind alle unzuverlässig. Wenn du bereits zu Beginn unserer Romanze kneifst, war es das jetzt.« Romanze …? Soll er denken, was er will. Wer bereits im Flirtstadium meckert, wie will dieser Mensch noch Punkte sammeln? 

Absolut höflich hingegen gibt sich Ritter_2013. Er hat jenen verwegenen Charme, dem ich zu verfallen geneigt bin. Und dann treffen wir uns. Als ich ihn sehe, durchzuckt mich jenes Etwas, was dafür steht, dass etwas möglich sein könnte. Ich finde ihn auch real immer noch cool. Stutzig macht mich nur, dass er kaum Fragen stellt. Vielleicht gefalle ich ihm nicht ..? Um das herauszufinden, breche ich auf. »Oh, jetzt schon ..?« „Wir können das Ganze ja wiederholen ..?« „Ja, klar“, sagt er in jenem langgezogenen Ton, den ich von mir kenne, wenn ich es nicht ernst meine. Dann passiert nichts mehr. Keine Mail, keine SMS. Schließlich schreibe ich: Schade, nicht mal ein Korb, nach so einem netten Beginn. Er antwortet: Ich hätte Recht, es sei ein Fehler gewesen, im Single-Portal zu sein, er habe sich wieder abgemeldet. 

Das öffnet viel Raum für Fantasie. Vielleicht wollte er seinen Marktwert testen: weil Stress mit der Partnerin. Das kann ich verstehen. Das Netz ist keine bessere Welt, sondern es tummeln sich ganz normale Menschen darin. Körbe sind nicht schön, aber gehören dazu. Mir gefällt, wenn jemand sich Mühe gibt, sie hübsch zu verpacken. Wegstecken muss jede:r sie selbst.

aus: »www.immerwiedersingle.de, Laetitia Liebe, Berliin 2018

»Unbedingter Lesetipp!«

Eine »Hommage an die Magie des Tangos« nennt die Rezensentin Laura Knight die Kolumnen-Sammlung In der »Tangodanza« (Nr. 4/2019): »Dank der schönen Hardcover-Ausführung mit rotem Lesebändchen ist das Buch auch ein besonderes Geschenk für Tango-Begeisterte. Tango Dreams richtet sich an alle, die selbst Tango tanzen ebenso wie an Interessierte, die sich in den ‚Tango-Zirkus‘ zunächst aus sicherer Entfernung einlesen wollen.« Die vollständige Rezension ist hier nachzulesen.

Die Berliner Bloggerin  Laura Knight zieht eine Parallele zu ihrem eigenen Konzept: »Im Tango geht es nicht ums Sehen, sondern ums Fühlen und es geht auch nicht ums Verstehen, sondern ums Tun – und genau davon handeln diese Texte – viele von unseren genauso wie die von Lea Martin.« Der vollständige Beitrag ist auf dem Blog Berlin Tango Vibes zu finden.

»Buchtipp: Vom Tango träumen mit Lea Martin«. So titelt im März 2021 das Online-Magazin »Salsa und Tango« und empfiehlt »Tango Dreams«  als »Büchlein mit nur ganz kurzen Geschichten vom Tango, mit Gedanken über den Tango und zum Tanzen und über Gefühle, vor allem Menschen (…) erzählend, erinnernd,  sinnierend, manchmal träumend – aber nie belehrend«: »Tango Dreams ist ein Buch über den Tango, das Sie nicht überfordern wird, das nicht zu viel von Ihnen verlangt, aber Ihnen ganz viel gibt. (…) Deshalb ist “Tango Dreams” von Lea Martin etwas für Tango-Anfänger und fortgeschrittene Tango-Tänzer, für Neugierige und Unerfahrene. Sie können den Tango entdecken oder wiederentdecken, staunend erfahren und sich herantasten oder sich schmunzelnd oder nickend erinnern. Fast nebenbei erfahren sie einiges über die Berliner Tango-Szene – falls Sie mal in der Stadt sind und Lust haben, Tango zu tanzen.« Den vollständigen Buchtipp von Karsten Heimberger finden Sie unter diesem Link.

Als »sorgfältig formulierte Miniaturen einer leidenschaftlichen Tänzerin« liest der Berliner Journalist Thomas Kroeter die Kolumnen, in denen die »emotionalen Gefährdungen« durch den Tango »deutlich, aber diskret« beschrieben seien. Die vollständige Rezension ist auf dem Blog „kroestango“ zu finden.

»Tango Dreams überzeugt mit spannenden, kurzweiligen Kolumnen, die einen Einblick in das aufregende Erlebnis, den Tango zu entdecken, geben. Ein unbedingter Lesetipp! Wer Tango tanzt, sollte dieses Buch im Regal stehen haben«, findet Jörg Buntenbach, Herausgeber des Magazins www.tango-argentino-online.com, In den Kolumnen würden Tango-Erlebnisse würden »wunderbar auf den Punkt gebracht«. Und weiter: »Es macht Spaß, die Kolumnen zu lesen – und jeder, der selbst Tango tanzt, wird sich darin wiederfinden. Die Texte sind ungeschminkt und setzen sich auch mit den Zweifeln auseinander, die ein ‚Tangoleben‘ mit sich bringen. Der Autorin geht es nicht darum, den Tango auf einen Sockel zu stellen. Sie zeigt auf, dass der Tango wie das Leben selbst sein kann. Mit allen Höhen und Tiefen. Mit aller Freude, mit aller Leidenschaft – und mit allen Fragen, die sich jeder über die Zeit selbst stellt.« Die vollständige Rezension ist hier nachzulesen.