Wer ihn erlebt, weiß, dass der Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk sich selbst nicht umsonst als »Künstler der Anwesenheit« bezeichnet. Er blüht auf im Dialog mit dem Publikum, spielt sich warm, amüsiert sich über seine eigenen Texte. Der Poet des Widerstands, der aus der DDR ausgebürgert wurde und anschließend im Westen gegen FCKW protestierte, setzt bei j:m: mit zwei Büchern ein Zeichen für ein Miteinander auf Augenhöhe — mit Kindern und, überraschenderweise, mit Engeln.
In seiner Erzählung »Augenhöhe« (2022) begleitet der alleinerziehende Vater und Schriftsteller seinen Sohn, dessen Beobachtungen seinen Blick verändern. Die LeserInnen werden auf eine Reise mitgenommen, die zornig beginnt und zärtlich endet. Denn neben allerlei Kritikwürdigem um sich herum teilt der Erzähler nicht nur die Freude an seinem Sohn mit uns, sondern entdeckt dabei auch das Kind in sich selbst. Im Jahr 2024 in 2. Auflage erschienen.
Himmlische Miniatur-Erzählungen über Alltags-Engel für alle, die an die Kunst glauben. Die heilende Schrift von Stephan Krawczyk. Ein Buch (auch) für Atheisten.
Stephan Krawczyk gelingt es in 77 Miniaturen, die Engel, die uns unsichtbar durchs Leben begleiten, in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen und dabei den Zauber einer Wirklichkeit zu enthüllen, die sich hinter der Prosa des ― oft fremdbestimmten ― Alltags verbirgt.
Zwangsläufig kommt die Rede auf Gott, wobei es nicht um Kirchen geht, sondern um eine Spiritualität, die ein ― modern gesprochen ― Narrativ von der Welt als sinnvolles Ganzes bietet. Die Grenze zur Welt der Fantasie wird bewusst und so lustvoll überschritten, dass der Reichtum dessen aufleuchtet, was »nackte Fakten« über das Böse in der Welt oftmals verbergen: die menschliche Sehnsucht nach dem Guten, nach der Liebe — und danach, über sich selbst zu lachen.